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Die Brustkrebs-Früherkennung: Mammografie-Screening

03/01/2023
Die Brustkrebs-Früherkennung: Mammografie-Screening
Die Brustkrebs-Früherkennung: Mammografie-Screening

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, bei früher Erkennung ist sie allerdings gut behandelbar. Um die Heilungschancen zu verbessern, fördert der Gesetzgeber ab einem bestimmten Alter Maßnahmen zur Brustkrebs-Früherkennung. Diese setzen sich aus verschiedenen Untersuchungen  zusammen, die Frauen in Anspruch nehmen können. Das Wichtigste: Das Mammografie-Screening. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über das Verfahren wissen sollten.

Um Brustkrebs möglichst früh zu erkennen, sollte ab dem 20. Lebensjahr einmal im Jahr eine ärztliche Tastuntersuchung durchgeführt werden. Wer möchte, kann diese direkt mit der empfohlenen Untersuchung auf Gebärmutterhalskrebs kombinieren. 

Daneben sollten sich Frauen, egal welchen Alters, am besten einmal im Monat selbst untersuchen. Dabei ist sowohl eine Tastuntersuchung durchzuführen, als auch auf Formveränderungen zu achten. Der Frauenarzt dient hier als erster Ansprechpartner und gibt eine Anleitung, wie genau die eigenständige Untersuchung durchgeführt wird.

Da das Brustkrebsrisiko im höheren Alter zunimmt, können Frauen zwischen 50 und 69 Jahren im Rahmen der gesetzlichen Brustkrebs-Früherkennung alle zwei Jahre ein Mammografie-Screening durchführen lassen. Die Mammografie ist die derzeit zuverlässigste Methode, um Auffälligkeiten in der Brust abzuklären. Hierfür erhalten Frauen ab 50 Jahren eine Einladung per Post und können das Mammografie-Screening in einem Brustzentrum, das am deutschen Brustkrebs-Screening-Programm teilnimmt, durchführen lassen. 

Vor- und Nachteile des Mammografie-Screenings

Auch, wenn bei der Diagnose vieler Krankheiten der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle spielt, ist ein Screening nicht immer sinnvoll. Frauen sollten sich vor dem Screening über die Vor- und Nachteile bewusst sein.

Dafür spricht:

Allerdings gibt es auch Kritik an dem Mammografie-Screening:

Sollte ich trotz der Risiken zum Mammografie-Screening gehen?

Expertinnen und Experten sind sich einig, dass für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren der Nutzen des Screenings gegenüber dem Risiko deutlich überwiegt. In dieser Altersspanne ist es also sinnvoll, an dem gesetzlichen Förderungsprogramm zur Früherkennung von Brustkrebs teilzunehmen und das Mammografie-Screening alle zwei Jahre durchführen zu lassen. Man sollte jedoch die Möglichkeit einer “Überdiagnose” und eines falsch-positiven Befundes beachten.

Falls Frauen die Mammografie trotz deren Vorteile persönlich ablehnen oder nicht in den vorgesehenen 2-Jahres-Abständen teilnehmen möchten, stellt die Mammasonografie, die Ultraschalluntersuchung der Brust, eine Alternative dar. Die Mammasonografie ersetzt die Mammografie in ihrer Genauigkeit zwar nicht, ist aber dennoch eine gute diagnostische Maßnahme für die Brustkrebsfrüherkennung, bevor bei der Frau außer dem Abtasten keine Diagnostik durchgeführt wird. Auch insbesondere bei Frauen mit dichter Brust (ACR 3 und 4) sollte zusätzlich zur Mammografie eine Sonografie durchgeführt werden. Da während des Mammografie-Screenings kein Arzt anwesend ist, ist dies derzeit noch nicht möglich.

Die intensivierte Brustkrebs-Früherkennung

Viele Frauen möchten schon früher oder jährlich eine Mammografie in Anspruch nehmen, weil sie zum Beispiel Verwandte haben, die an Brustkrebs erkrankt sind und sie ein erhöhtes Risiko befürchten. Stellt der Frauenarzt ein solches Risiko fest, können Frauen im Rahmen einer intensivierten Früherkennung früher und engmaschiger Untersuchungen wahrnehmen. Vor allem bei jungen Frauen werden in diesem Fall oft andere Verfahren als die Mammografie, wie zum Beispiel Ultraschall oder Magnetresonanztomographie, gewählt, um die Strahlenbelastung geringer zu halten. Auch eine Kombination verschiedener Untersuchungen ist möglich. Wie genau die intensivierte Brustkrebs-Früherkennung abläuft, hängt allerdings vom individuellen Fall ab.

Erhöhtes Brustkrebsrisiko - bin ich betroffen?

Ob bei einer Frau tatsächlich ein genetische Risikokonstellation besteht oder nicht, ist klar geregelt. Wenn in gerader Linie der Familie, dazu zählen zum Beispiel Großeltern, Eltern und Kinder, folgende Konstellationen auftreten, ist von einem erhöhten Risiko auszugehen:

Diese Beratungsmöglichkeiten gibt es

Im Rahmen der gynäkologischen Beratung werden adäquate präventive und therapeutische Maßnahmen besprochen. Bevor eine Mammografie oder gar eine intensivierte Früherkennung durchgeführt wird, sollten sich Frauen aber immer gut informieren und eine angemessene Bedenkzeit beachten. 

Bei Fragen zum Mammografie-Screening im Rahmen der gesetzlichen Brustkrebs-Früherkennung können sich Frauen jederzeit an ihren Frauenarzt wenden. Dieser berät sie zum Ablauf und den Vor- und Nachteilen des Verfahrens. 

Für eine Beratung zur intensivierten Brustkrebs-Früherkennung können Frauen ebenfalls zunächst ihren Frauenarzt aufsuchen. Er kann das persönliche Erkrankungsrisiko berechnen und Risikopatienten dementsprechend für eine engmaschigere Früherkennung empfehlen. Aber auch das Deutsche Konsortium für Familiären Brust- und Eierstockkrebs ist ein Ansprechpartner für Ratsuchende. In spezialisierten Zentren bietet das Konsortium deutschlandweit die intensivierte Brustkrebs-Früherkennung an, berät und betreut bei Fragen.

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