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Stillen – Nicht immer leicht aber das Beste für Mutter und Kind 

19/04/2023
Stillen – Nicht immer leicht aber das Beste für Mutter und Kind 
Stillen – Nicht immer leicht aber das Beste für Mutter und Kind 

Stillen ist die beste Ernährung für Kinder in den ersten Lebensmonaten. Doch noch nie wurden so wenige Kinder gestillt wie heute. Ein Grund dafür liegt in den Problemen, die viele Mütter anfänglich haben. Fast jede dritte Frau kämpft in den Wochen nach der Entbindung mit Stillproblemen wie Schmerzen, einem schwachen Milcheinschuss oder Mastitis. Schnell greifen sie dann zu industriell hergestellter Säuglingsnahrung. Jedoch lassen sich die meisten Beschwerden mit einfachen Maßnahmen beheben. Am besten gelingt das mit fachlicher Unterstützung.

Probleme mit dem richtigen Anlegen des Babys, der Glaube, zu wenig Milch zu haben oder Entzündungen der Brust stellen viele Mütter vor große Herausforderungen. Für sie bietet Säuglingsnahrung eine praktische Lösung – die Muttermilch kann sie aber nicht ersetzen. Denn die gesundheitlichen und praktischen Vorteile der Muttermilch gegenüber industriell hergestellter Säuglingsnahrung sind nicht von der Hand zu weisen.

Muttermilch im Gegensatz zu industriell hergestellter Säuglingsnahrung

Gemeinsam das Stillen erlernen

Wichtig ist es, dass sich Mütter bewusst werden, dass das Stillen kein Selbstläufer ist. Im Gegenteil: Kind und Mutter müssen sich mit dem Prozess vertraut machen und gemeinsam lernen, wie das Stillen für sie am Besten funktioniert. Das klappt nicht immer auf Anhieb, was vollkommen normal und kein Grund zur Sorge ist. Wichtig ist deshalb, das Stillen nicht voreilig aufzugeben. Stattdessen sollten sie auf die eigenen Fähigkeiten vertrauen und das Baby und sich selbst als ein Team betrachten, die gemeinsam durch die Stillzeit gehen. Der Partner oder die Partnerin kann unterstützen, indem er oder sie Freiräume schafft und Aufgaben im Alltag übernimmt, sodass genug Entspannung und Ruhe für das Stillen bleibt.

Hilfe bei Problemen mit dem Stillen

Anhaltende Probleme beim Stillen führen bei stillenden Müttern oft zu Unsicherheiten. Sie befürchten, etwas falsch zu machen oder aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage zu sein zu stillen. Die meisten Probleme lassen sich jedoch leicht lösen – am besten mit professioneller Hilfe. Schon vor der Geburt des Kindes können Informationsmaterial und Gespräche mit der Hebamme oder erfahrenen Bekannten dabei helfen, sich auf die Herausforderungen, die das Stillen mit sich bringt, einzustellen. Auch Videos, wie dieses Youtube-Video des Global Health Media Project, können für viele Frauen hilfreich sein. 

Nach der Geburt bietet eine Stillgruppe durch den Austausch mit anderen stillenden Müttern und der professionellen Betreuung eine gute Unterstützung.

Klappt es mit dem Stillen trotzdem nicht richtig, sollte eine Stillberatung in Anspruch genommen werden oder eine Hebamme um Rat gefragt werden. Durch diese Unterstützung können viele Probleme gelöst und der Prozess des Stillens für Mutter und Kind verbessert werden. Hemmungen und Scham können stillende Mütter davon abhalten, sich Hilfe zu suchen. Sie zögern lange, bevor sie nach Unterstützung suchen, obwohl in diesem Fall schnelle Hilfe angesagt ist. Für diese Zweifel gibt es allerdings keinen Grund, denn zum einen benötigen sehr viele stillende Mütter Hilfe und zum anderen ist jedes noch so kleine Anliegen eine Klärung wert! Nur so kann das Stillen für Mutter und Kind zu einer angenehmen Routine werden. 

Bei diesen Problemen kann es zum Beispiel sinnvoll sein, sich professionelle Hilfe durch eine Stillberatung zu holen:

Bedeutet das Stillen ständige Verfügbarkeit?

Die meisten Neugeborenen wollen acht bis zwölf Mal oder öfter innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Für viele frischgebackene Mütter kann das durchaus anstrengend sein. Stillende Mütter sollten deshalb nach Möglichkeit auch immer wieder Ruhepausen einlegen, die ganz für sich selbst, unabhängig vom Baby stattfinden. Auch hier kann der Partner oder die Partnerin bei Bedarf unterstützen und während dieser Ruhepausen das Baby mit abgepumpter Milch füttern. 

Das Abpumpen von Milch stellt auch eine Möglichkeit dar, früher wieder in den Beruf einzusteigen. So muss weder auf das Arbeiten noch auf das Stillen verzichtet werden. Das Mutterschutzgesetz sieht dabei vor, dass Frauen während der Arbeitszeit Milch abpumpen dürfen, ohne dass sie diese Zeit nacharbeiten müssen. Und auch die Möglichkeit, das Baby während der Arbeitszeit zu stillen, wird in diesem Gesetz festgehalten. Das ist vor allem für selbstständige Mütter oder solche, deren Arbeitsplatz nah am Kind ist, attraktiv. Wie sich Beruf und Stillen im individuellen Fall am Besten miteinander verbinden lassen, ist immer unterschiedlich. Der BDL gibt ausführliche Infos zum Thema Stillen und Erwerbstätigkeit. Eine Stillberaterin, die viel Erfahrung mit stillenden, berufstätigen Müttern hat, kann bei der Suche nach der optimalen Lösung zur Seite stehen.

Wenn Stillen keine Option ist

Falls es mit dem Stillen gar nicht klappen will oder das Stillen aus individuellen Gründen nicht möglich oder gewünscht ist, ist industriell hergestellte Säuglingsnahrung dennoch eine Alternative zur Muttermilch. Es ist wichtig, dem Baby auch bei der Ernährung mit der Flasche die Gefühle von Nähe, Vertrautheit und Sicherheit zu vermitteln. Die Bezugsperson, die das Baby mit der Flasche füttert, kann das erreichen, indem sie einen innigen Blickkontakt aufbaut, leise vertraut spricht und -wenn möglich- das Erleben von direktem Hautkontakt und -wärme ermöglicht.

Keine Angst vor dem Stillen

Auch wenn das Stillen manchmal Probleme bereitet, braucht keine Mutter Angst davor zu haben, mit dem Stillen zu beginnen. Mit der passenden Unterstützung und einer gründlichen Vorbereitung kommen die meisten Frauen gut durch die Stillzeit. Wenn sie dennoch weiter mit Problemen kämpfen und sich das Stillen einfach nicht richtig anfühlt, ist es ebenso wichtig, keine Angst vor den eigenen Bedürfnissen zu haben, diese wahrzunehmen und darauf zu reagieren. 

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